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Der  RSV 1952 machte  in den folgenden Jahren hinsichtlich der Werterhaltung und Erneuerung seiner Anlagen wesentliche Fortschritte. Ende Juni 2009 wurde die Fassade des Bootshauses in Rathenow-West überholt. Nach Ausbesserungsarbeiten des Mauerwerkes bekam die Fassade  einen neuen Anstrich und neue Tore gaben Sicherheit.

Um auch im Sommerhafen den Sportfreunden und –freundinnen einen Schutz vor Regen und Sonne zu geben, entschloss man sich, eine überdachte Terrasse zu errichten. Noch im selben Jahr, 2009, wurde der Bauantrag eingereicht und ein Jahr später, im Juni 2010, war sie fertig. Gleichzeitig  erhielt die Terrasse eine vernünftige Pflasterung und auch das notwendige Mobiliar. Mit der Terrasse erfüllte sich ein Wunsch vieler Mitglieder, und mit einer zünftigen Feier wurde sie eingeweiht.

Was gab es noch zu verändern?  Kleinere Arbeiten waren es, die unser Vereinsgelände in Semlin zu dem machten, was es jetzt ist. Noch 2010 ließen wir uns Erdreich anfahren, um den Weg zum Strand anzuheben.

2011 musste ein Elektrobetrieb die gesamte E-Anlage im „Ferienlager“, das ist ein Gebäudetrakt in Rathenow-West, erneuern. Seit 2010 planten wir für unseren Sommerstand in Semlin Baggerarbeiten ein. Unser Sommerhafen versandete immer mehr und die Segler hatten Probleme, bei Niedrigwasser die Bootsstände anzulaufen. Im Mai 2012 waren alle erforderlichen Papiere für die Behörden eingereicht und das Wasserschifffahrtsamt Rathenow baggerte den Hafen aus.  Im selben Jahr lieferte uns Fa. Hanisch noch eine neue Steganlage. Aber nicht nur Arbeiten machen das Leben der Segler aus, sondern auch das Feiern und das Seglerleben. Und so begingen wir 2012 unser 60 jähriges Vereinsjubiläum. Auf dem Programm standen eine Geschwaderfahrt, Eis essen, abends gemeinsames Essen und Tanz bis in den frühen Morgen.

2013/14 eine durch die Witterung geschädigte Außenverkleidung musste in Semlin ersetzt werden und eine kleine Feuerstelle wurde geschaffen. Auch in Rathenow-West konnte eine neue Steganlage und eine Treppe errichtet werden.

2013 ein lang gehegter Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen. Die Anbindung der Schliepenlanke an die Havel. Mit 300.000€ unterstützt der VW Konzern den Projektstart Schliepenlanke. Für uns bedeutet das einen wesentlichen Ausbau der Tauchtiefen für Rathenow-West. Das Ziel ist es, einen Durchstich und eine Entschlammung vorzunehmen. Seit 2008 arbeiten wir für dieses Vorhaben, haben Kommunal- und Landespolitiker, den NABU, die Anwohner des Schliepengraben und den benachbarten Sportverein für dieses Vorhaben  gewonnen. Jetzt warten wir nur auf die Realisierung des Projektes, von dem wir sicher sind, das es kommt.

22.04.2016 - Ein langfristiger Wunsch der Segelfreunde und der Anlieger der Schliepenlanke geht in Erfüllung. In einem feierlichen Akt wird die Schliepenlanke, die bis zum Jahr 1902 den ursprünglichen Verlauf der Havel kennzeichnete, eröffnet. Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, Herr Rocco Buchta, Leiter des Nabu-Instituts für Fluss- und Auenökologie, und der stellvertretende Bürgermeister Hans-Jürgen Lemle eröffneten den Zugang zur Havel. 2500 Kubikmeter Sand sind abgebaggert worden, um die Schliepenlanke wieder zur Havel zu öffnen. Der neue Durchlass zur ehemaligen Schliepenlanke ist auf dem Grund 20 Meter und oben 65 Meter breit. 1320 Tonnen Schlick mussten entnommen werden. Aus der früheren Halbinsel ist dadurch ein zwei Hektar große Insel im Fluss entstanden. Der feierliche Eröffnungsakt fand in den Räumen des RSV 1952 statt und schließt damit das langjährige Bemühen vieler Sportfreunde. Nach 105 Jahren ist die Schliepenlanke wieder ein Fließgewässer geworden.

-R.P.-